Tennengebirge von Süd bis Nord!

Tennengebirge

Einmal das Tennengebirge zu überqueren gehört zur "bucket list" von jedem Trailläufer. Das karstige Gesteinsmassiv ist beeindruckend in seiner Ausdehnung und bekannt für seine steilen Rampen beim Zu- und Abstieg.

Unsere Teammitglieder Felix, Bernd und Sepp haben den Bergstock vom Süden (Startpunkt Bahnhof Werfen) in den Norden (Oberscheffau) durchquert.

Die folgende Bilderserie gibt euch einige schöne Impressionen der 26 Kilometer langen Strecke für die die drei Trailfreunde etwas mehr als sechs Stunden benötigt haben.

 

1.700 Höhenmeter als Aperitif!

Die ersten beiden Kilometer entlang der Salzach waren noch flach, doch kann kommt ein durchgehender Anstieg von 1.700 Höhemeter auf einer Distanz von nur 8 Kilometer. Vorbei am Parkplatz der Talstation zur Eisriesenwelt geht´s stetig bergauf vorbei am Dr.-Oedl-Schutzhaus zur Eisriesenwelt, kurz vor dem Einstieg zweigt der Steig durch die Wand ab. Der Steig ist teilweise exponiert, aber sehr gut gesichert, und bietet immer wieder herrliche Ausblicke auf das Hochkönigmassiv und das Salzachtal.

Aufstieg

Perfekte Markierung!

Knapp über 2.000 Meter hat man den Hauptanstieg überwunden, dann führt der Wanderweg über das Bergmassiv. Der Weg ist ausgezeichnet markiert: Schneestangen, Steinmandln und (teilweise stark verwitterte Markierungen) führen über den Bergstock. Aufpassen muss man immer damit man nicht vom rechten Weg abkommt. In einem stetigen Auf und Ab erlaubt der Weg auch manchmal einen Laufschritt.

Markierung

Kombiniertes Gelände!

Egal ob mit oder ohne Stöcke, über das Tennengebirge hat man auf jeden Fall viel Spaß. Das Terrain ist abwechslungsreich und führt über verblocktes Gelände, über Schotter und teilweise auch Schnee. Die Wasservorräte muss man sich auf jeden Fall sehr gut einteilen, denn vom Dr.-Oedl-Haus bis zum Happisch-Haus gibt es keine Wasserquellen. Auch der Sonnenschutz darf nicht unterschätzt werden, schließlich ist man stundenlang der Sonneneinstrahlung immer von der selben Seite ausgesetzt.

Fels

Schnee macht einiges leichter!

Wir hatten das Glück, noch auf einige Schneefelder zu stoßen. Wir alle packten unseren Winterskills aus und bestätigten, dass die Franz-Klammer-Hocke noch immer die effektivste ist. Das Rutschen über die Schneefelder erleichterte uns oft den Abstieg. Auch mussten wir immer wieder aufpassen, den markierten Weg nicht zu verlieren bzw. nicht in eine der berühmt berücktigten Dolinen zu geraten. Die Gefahren auf diesem Hochplateau sind nicht zu unterschätzen.

Schnee

Zischenstopp beim Happisch-Haus!

Bei Kilometer 10,4 haben wir den ersten Sattel erreicht, von dort ging es 400 Höhenmeter hinunter zum Leopold-Happisch-Haus. Kurz davor hat man noch einen beeindruckenden Ausblick in das Salzachtal, nach Stunden im grauen Stein tut der Blick auf das safttige Almgrün wirklich gut. An dieser Stelle hatten wir aber erst die Hälfte unserer Tour absolviert. Zum Glück konnten wir im Winterlager unsere Wasservorräte auffüllen und wir machten uns an den zweiten Anstieg.

Salzach

Traumhaftes Panorama!

Der zweite Hauptanstieg hatte nur 300 Höhenmeter auf einer Distanz von knapp mehr als zwei Kilometer. Wir hatten tatsächlich großes Wetterglück, denn die Wetterprognose zeigte erst am Vortag stabiles Wetter für unsere Überquerung an. Der Blick über das Bergmassiv ist einfach beeindruckend und wir hatten auch Glück mit der Fernsicht und konnten zwischen den Wolken immer wieder die fernen Gipfel erspähen. Das Ziel unserer Tour kam immer näher, der Knallstein war schon fast in "Griffweite".

Panorama

Letzte Kräfte mobilisieren!

Der Schlussanstieg auf den Knallstein hat nur 100 Höhenmeter, da heißt es nochmal alle Kräfte mobilisieren und über den einfachen Grat hinauf zum Gipfelkreuz. Beeindruckend ist immer wieder der Blick retour was man schon geschafft hat und welche Strecke hinter einem liegt.

Felix

Gipfelglück am Knallstein!

Als Gruppe haben wir super harmoniert, uns gegenseitig gepusht und unterstüzt und so konnten wir nach etwas mehr als 15 Kilometern das Gipfelglück auf dem 2.233 Meter hohen Knallstein genießen. Das Gipfelkreuz ist aus Holz gearbeitet und mit seiner zweifach Optik wirklich beeindruckend. Jetzt stand ein Downhill von etwa 1.700 Höhenmetern am Programm, alleine für den Abstieg vom Knallstein zum Badesee haben wir nochmal etwas mehr als 1 Stunde und 40 Minuten benötigt.

Gipfel

Endlich wieder grün!

Nach vielen Stunden im Fels und Schnee war in tieferen Lagen endlich wieder die Vegetation zu sehen, das Grün der Bäume und vom Gras "blendete" uns förmlich. Auch konnten wir wieder an den frischen Quellen unsere Wasservorräte auffüllen. Hinunter ins Lammertal führt ein technisch schwieriger und steiler Singletrail bis zur Stefan-Schatzl-Hütte. Kurz danach kann man zwischen dem Singletrail oder dem Forstweg wählen. anschließend geht´s über einen Wanderweg bis zur Lammer. Dort war der Harrbergsee eine mehr als willkommene Abwechslung nach über sechs Stunden und 26 Kilometer Laufgenuss.

Downhill